Hommage für Pierre Radvanyi – 07.12.2022

Anna Seghers‘ Sohn Pierre ist vor einem Jahr am 06.12.2021 im Alter von 95 Jahren gestorben. Anlässlich des ersten Todestages wird zu seinen Ehren von Kolleginnen und Kollegen in Paris/Orsay ein Symposium organisiert. In den Beiträgen wird seine Karriere als Wissenschaftler nachgezeichnet und ein Blick auf ihn als Mensch geworfen. Pierre Radvanyi war ein herausragendes Mitglied des IPN und spielte dort während seines langen Arbeitslebens eine wichtige Rolle, sowohl für die Entwicklung der hadronischen Physik im 20. Jahrhundert als auch für die Recherche zur Geschichte der Kernphysik.

Die Ehrung findet am Mittwoch, 07.12.22 14.00-17.00 in französischer Sprache im Irène Joliot-Curie-Auditorium, Gebäude 100A, statt.
Die Veranstaltung kann auch über Zoom verfolgt werden. Dafür folgen sie dem Link. 

Weitere Informationen finden sie hier.

Pierre Radványi (Foto: Rainer Dyk, 2018)

 

Walter Kaufmann – Welch ein Leben!

Walter Kaufmann, Überlebender des Holocaust, Romanautor, Aktivist, Seemann und Korrespondent, war viele Jahre Mitglied in der Anna-Seghers-Gesellschaft und ist am 15.4.2021 im Alter von 97 Jahren in Berlin gestorben. In seinem Leben spiegelten sich auf außer-gewöhnlichste Weise weltweit bedeutende Ereignisse, Katastrophen, Erschütterungen des letzten Jahrhunderts, die bis in unsere Gegenwart wirken. 1924 kam er als Jizchak in Berlin zur Welt. Doch seine Mutter, die jüdische Verkäuferin Rachel Schmeidler, konnte nicht für ihn sorgen und gab ihn in die Obhut eines wohlhabenden Duisburger Ehepaares, das ihn Walter nannte. Während die Eltern nach der Pogromnacht 1938 verhaftet, deportiert und schließlich im KZ Auschwitz ermordet wurden, gelang Walter die Flucht mit einem Kindertransport nach Großbritannien. Dort wurde er als „feindlicher Ausländer“ interniert und 1940 auf dem Schiff „Dunera“ nach Australien in das Lager in Hay gebracht, wo er fast zwei Jahre gefangen gehalten wurde. Er wurde australischer Soldat, Hochzeitsfotograf, Seemann und später preisgekrönter Schriftsteller. Bewußt entschied er sich Mitte der 50er Jahre für ein Leben in der DDR. Er behielt seinen australischen Paß, durfte als Journalist und Schriftsteller in alle Welt ausreisen und verarbeitete diese Erfahrungen in zahlreichen Reportagen und Büchern. Von 1985 bis 1993 stand er als Generalsekretär dem PEN-Zentrum vor. Hochrangige Auszeichnungen wie der Fontane-Preis, der Heinrich-Mann-Preis sowie der Ruhrgebiet-Literaturpreis wurden ihm zugesprochen.

Karin Kasper und der Regisseur Dirk Szuszies haben – wie wir bereits berichteten – einen Kinodokumentarfilm über sein spannendes Leben gedreht, der am Donnerstag, den 3. November um 19 Uhr im Mainzer Kino Cinestar unter dem Titel „Welch ein Leben!“ in einer Sonderaufführung zu sehen ist. Der Regisseur wird anwesend sein.

Der Film folgt den wesentlichen Lebenslinien Walter Kaufmanns: den katastrophalen Folgen des Nationalsozialismus, der Bürgerrechtsbewegung in den USA, dem Prozeß gegen Angela Davis, der Revolution in Kuba, den Atombombenabwürfen in Japan, der unendlichen Geschichte des israelisch-palästinensischen Konfliktes, dem Zusammenbruch der DDR.

Besonders berührend sind die Momente, in denen die Briefe, die Walters Adoptiveltern Sally und Johanna ihrem Sohn nach England und Australien schrieben, im Film ausdrucksstark zur Geltung gebracht werden.

Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages 321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e.V. FFA und Kurt und Hildegard Löwenstein/Losten Stiftung

Zum Tod Wolfgang Kohlhaases

Zum Tod des Drehbuchautors Wolfgang Kohlhaase hat der Vorsitzende der Anna-Seghers-Gesellschaft den folgenden Brief an dessen Witwe geschrieben:

Sehr geehrte Frau Pöstenyi,

zum Tod Ihres Mannes, unseres Gründungsmitglieds Wolfgang Kohlhaase, darf ich Ihnen im Namen der Anna-Seghers-Gesellschaft Berlin und Mainz e.V. unsere tief empfundene Anteilnahme aussprechen.

Ich hatte im März des letzten Jahres noch die Gelegenheit, aus Anlass seines 90. Geburtstags ein kurzes Gespräch mit ihm am Telefon zu führen. Er kam damals gerade aus dem Urlaub und war, wie er sagte, beim Sortieren der Post. Er hat sich sehr über die vielen positiven Besprechungen zu seinem Geburtstag gefreut, in denen damals schon – wie heute in den zahlreichen Nachrufen in den großen Medien – seine Person und seine künstlerische Leistung gewürdigt werden.

Ich habe mir nach dem Gespräch mit ihm die Kassette mit seinen Filmen von 1953 bis 1988 gekauft und es immerhin geschafft, mir bis heute die Hälfte davon anzusehen (von „Die Störenfriede“ bis „Berlin um die Ecke“), „Solo Sunny“ gab es dann noch im Fernsehen. Spannend fand ich vor allem seine genauen Berichte über die Entstehung der Filme und ihre jeweilige öffentliche Wirkung. Da kann man auch etwas über die Kulturgeschichte der DDR lernen. Für andere Mitglieder der Gesellschaft waren die Filme wichtig, die er mit Konrad Wolf (z.B. „Ich war neunzehn“ oder „Der nackte Mann auf dem Sportplatz“) und Andreas Dresen realisiert hat. Seine öffentlichen Auftritte und Lesungen bleiben in Erinnerung, z.B. in der Stafan Heym-Bibliothek in Adlershof, dem Stadtteil seiner Kindheit und Jugend, in dem auch Anna Seghers seit den 1950er-Jahren lebte, oder auch im Claudius-Club in Potsdam.

Schon im letzten Jahr klagte er über Arthrose sowie Herz- und Atemprobleme und meinte, alles sei so schnell geworden, z.B. die Menschen auf der Friedrichstraße, bei ihm gehe alles viel langsamer als früher. Sehr gefreut hat er sich, dass sein Buch „Erfindung einer Sprache“ aus dem Jahr 1977 jetzt wieder bei Wagenbach erschienen sei, alles Geschichten, die es nicht in einen Film geschafft hätten. Auch über unser Jahrbuch Argonautenschiff haben wir gesprochen, er war positiv überrascht, dass es noch existiert und immer wieder neue Beiträge zu lesen sind. In diesem Zusammenhang bat er mich, Pierre Radvanyi ganz herzlich zu grüßen, was ich auch gemacht habe, leider ist der Sohn von Anna Seghers im letzten Dezember mit 95 Jahren gestorben.

Vor allem wegen der Kinder von Anna Seghers, Ruth und Pierre Radvanyi, hat Wolfgang Kohlhaase lange Jahre dem Vorstand der Anna Seghers-Stiftung angehört und sich dort nicht nur für das Werk von Anna Seghers, sondern auch für die Förderung junger Autorinnen und Autoren eingesetzt. Auch für diese Arbeit sind wir ihm zu Dank verpflichtet.

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Willi Ohl

Vorsitzender

 

Kölnische Rundschau: Auf den Spuren von Schriftstellerin Anna Seghers in Köln

aus dem Artikel:

„Wir fanden Lehrer, Gelehrte“, erzählt die Schriftstellerin Anna Seghers über ihre Zeit am Museum für ostasiatische Kunst in Köln, „die leidenschaftlich die Selbstständigkeit der Kunst Chinas verteidigten. Sie stritten mit Kunsthistorikern, die in der Antike Europas den einzigen Ursprung künstlerischer Gestaltungskraft erblickten.“ Durch das gesamte weitere Werk von Anna Seghers zog sich dann auch der Versuch, sich vom eurozentrischen und kolonialen Blick zu lösen und sich einen unverstellten Blick auf die Menschen zu bewahren.

Für die weitere Lektüre hier entlang.

 

Dichterinnen & Denkerinnen – Frauen, die trotzdem geschrieben haben von Katharina Herrmann

Im Reclam Verlag ist unlängst ein Band erschienen, der sich schreibenden Frauen aus verschiedenen Jahrhunderten widmet. Anna Seghers findet darin erfreulicherweise ihren Platz.

 

Aus dem Verlagstext:

Frauen haben schon immer geschrieben – oft im Verborgenen, gegen Widerstände, mit Erfolg. Katharina Herrmann erzählt von ihnen und zeigt anhand von Gedichten, Brief- sowie Romanauszügen, dass es höchste Zeit ist, sie (wieder) zu lesen! Ob Lyrikerin, Schriftstellerin oder Journalistin – sie alle haben sich gegen die Konventionen ihrer Zeit gewendet, mit Mut, Intelligenz und Begabung, und manchmal auch mit unerschütterlichem Humor. Die Illustratorin Tanja Kischel hat jede Dichterin originell in Szene gesetzt. Herausgekommen sind einzigartige Porträts, die die außergewöhnlichen Frauen in unsere Gegenwart holen.

Mit Porträts von Luise Gottsched, Sophie von La Roche, Caroline Auguste Fischer, Johanna Schopenhauer, Rahel Varnhagen, Karoline von Günderrode, Annette von Droste-Hülshoff, Louise Aston, Marie von Ebner-Eschenbach, Helene Böhlau, Lou Andreas-Salomé, Ricarda Huch, Else Lasker-Schüler, Franziska zu Reventlow, Vicki Baum, Nelly Sachs, Gertrud Kolmar, Anna Seghers, Marieluise Fleißer und Mascha Kaléko.

Eine Leseprobe findet sich hier.

Die taz veröffentlichte dazu einen lesenwerten Artikel von Marlen Hobrack, der hier nachzulesen ist.

„Andersdenkerinnen“ – Annäherungen an Helene Nathan, Anna Seghers und Hannah Arendt von Anna Faroqhi

Die Filmemacherin und Zeichnerin Anna Faroqhi hat ihren persönlichen Heldinnen mit einer Graphic Novel ein Denkmal gesetzt. Die „Andersdenkerinnen“ ist der Titel ihres Buchs, in dem sie das Schicksal dreier intellektueller Frauen des 20. Jahrhunderts – der Schriftstellerin Anna Seghers, der Philosophin Hannah Arendt und der Bibliothekarin Helene Nathan – erzählt. Nicht nur deren jüdische Identität, auch ihr Denken machte ihnen ein Leben in Nazi-Deutschland unmöglich. Die drei Frauen sind auch die Heldinnen von Robin, Chioma und Irit – drei jungen Menschen, die im heutigen Berlin leben. In Begegnungen und Gesprächen erwecken sie die Schicksale der drei Andersdenkerinnen zum Leben. Erschienen ist die Graphic Novel im BeBra Verlag.

 

 

 

 

 

 

 

 

Anna Faroqhi ist Filmemacherin und Zeichnerin. Sie studierte Gesang in Berlin und Mathematik in Frankfurt am Main, bevor sie zum Filmstudium nach München ging. Heute lehrt sie Film und dramatisches Schreiben an der Hochschule »Hanns Eisler« für Musik in Berlin. Das Zeichnen begleitet sie seit ihrer Kindheit, viele ihrer Filme entstehen aus Zeichnungen heraus oder bestehen aus gezeichneten Bildern. Anna Faroqhi lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Berlin.

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein Interview mit Anna Faroqhi wurde am 24.08.2022 im hr2-kultur ausgestrahlt und kann hier gehört werden.

 

Veranstaltungen im Anna-Seghers-Museum

Das Anna-Seghers-Museum in Berlin-Adlershof beherbergt die originalgetreu erhaltenen Wohn- und Arbeitsräume der weltbekannten Schriftstellerin, darunter ihre Nachlassbibliothek mit ca. 10.000 Bänden sowie viele persönliche Erinnerungsstücke. In einer kleinen Dauerausstellung zu Leben und Werk werden Fotos, Dokumente und die kostbaren Erstausgaben ihrer Bücher gezeigt, in Originalaufnahmen ist die Stimme der Seghers zu hören. Außerdem finden in regelmäßigen Abständen verschiedene Themen-Führungen statt, auf die wir an dieser Stelle aufmerksam machen wollen:

 

12.7., 14 Uhr
Anna Seghers im Kreis ihrer Freundinnen

21.7., 14 Uhr
Wie Netty Reiling zu Anna Seghers wurde

26.7., 14 Uhr
Überfahrten – Anna Seghers Reisen nach Brasilien 1961 und 1963 und ihre Freundschaft mit Zélia Gattai und Jorge Amado

 

Geöffnet ist das Museum dienstags und donnerstags von 10 bis 16 Uhr. An Feiertagen bleibt das Museum geschlossen. Der Besuch der Räume ist nur mit Führung möglich und der Eintritt kostet 4 € bzw. 2 € ermäßigt. Um Anmeldung unter der angegebenen Emailadresse wird gebeten.

Anna-Seghers-Museum
Anna-Seghers-Str. 81
12489 Berlin
T +49 (0)30 6774725
annaseghersmuseum@adk.de

Anna-Seghers-Preis 2022

Die diesjährige Verleihung des Anna-Seghers-Preises findet am Samstag, den 11. Juni um 20 Uhr im Literaturforum im Brechthaus in 10115 Berlin, Chauseestraße 125 statt. Der Eintritt ist kostenlos, der Stream läuft über die Webseite des Literaturforums im Brechthaus oder über diesen Link.

Die Preisträgerin YAEL INOKAI, als Tochter einer Deutschen und eines Ungarn 1989 in Basel geboren, studierte Philosophie in Basel und Wien, anschließend Drehbuch und Dramaturgie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin. 2012 erschien ihr Debütroman Storchenbiss. Ihr zweiter Roman Mahlstrom wurde 2019 vom SRF als Hörspiel adaptiert. In dem 2022 erschienenen Roman Ein simpler Eingriff erzählt sie aus der Perspektive einer Krankenpflegerin von lesbischer Liebe und einer Gesellschaft, die Menschen krank macht und durch operative Eingriffe meint, heilen zu können. Inokai ist außerdem Redaktionsmitglied der 2015 gegründeten Zeitschrift „PS: Politisch Schreiben“. Sie lebt in Berlin.

Der Juror GREGOR DOTZAUER, geboren 1962 in Bayreuth, studierte Germanistik, Philosophie und Musikwissenschaft in Würzburg und Frankfurt. Er schrieb essayistische und literaturwissenschaftliche Texte u.a. für text + kritik, Kursbuch und Sinn und Form sowie für Radiosender wie Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur. 2009 erhielt er den Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik. Seit 1999 ist Dotzauer Literaturredakteur des Berliner Tagesspiegels.

Die zweite Preisträgerin, ALIA TRABUCCO ZERÀN, wurde 1983 in Santiago de Chile geboren. Ihr Debütroman La Resta (2015, Dt. Die Differenz, bahoe books 2021) stand auf der Shortlist für den Man Booker International 2019. Ihr zweites Buch Las Homicidas ist ein feministischer Bericht über vier chilenische Mörderinnen. Zuletzt erschien 2022 Limpia, das derzeit in neun Sprachen übersetzt wird und ebenso wie ihr Debüt den Preis für das jeweils beste unveröffentlichte literarische Werk vom Consejo Nacional del Libro de Chile erhielt. Neben Romanen veröffentlicht Trabucco Zerán zahlreiche Kurzgeschichten sowie Essays und Artikel zu gesellschaftlichen und politischen Themen.

Die Jurorin SARAH VAN DER HEUSEN, geboren 1982 in Emmerich, hat Literaturwissenschaften und Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin, der Freien Universität Berlin und der Universidad Complutense de Madrid studiert. Momentan promoviert sie an der Humboldt-Universität. Sie ist Redakteurin der Literaturzeitschrift alba. lateinamerika lesen und übersetzt aus dem Spanischen.

Vortrag mit Lesung – Anna Seghers und der Georg-Büchner-Preis 1947

Am Dienstag, 14.06.2022 um 19.00 Uhr kann man einem Vortrag und einer Lesung lauschen. Die Veranstaltung zum Thema Anna Seghers und der Georg Büchner Preis 1947 findet im Rahmen der Vortragsreihe Literatur um 1947 in Rheinhessen statt. Neben einem Vortrag zu Walter Heist und der Gruppe 47 oder einer musikalischen Hommage an Elisabeth Langgässer, beschäftigen sich Hans-Willi Ohl und Christina Schreiber mit Anna Seghers und dem Gewinn des Georg Büchner Preises für „Das siebte Kreuz“ im Jahr 1947 – das Jahr, in dem sie aus dem Exil nach Deutschland zurückkehrte.

Ort der Veranstaltung ist die Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz.
Veranstalterin ist die Anna-Seghers-Gesellschaft Berlin und Mainz e. V. in Kooperation mit der Stiftung Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz Mainz sowie der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird aber gebeten.

Weitere Informationen finden sich hier.

ZWEI SCHULKAMERADINNEN – Wie sich die Schriftstellerin Anna Seghers und Luise Kunz aus Arheilgen wiederfanden

„Wie es immer ist, wenn man unbeschwert froh ist, man merkt gar nicht, wie unbeschwert froh man ist“, schrieb Anna Seghers 1963 an ihre einstige Mitschülerin Luise Kunz aus Arheilgen. Dieser Briefwechsel zwischen den ehemaligen Klassenkameradinnen entstand, als die in Arheilgen lebende Luise Kunz, geb. Wegener, Anna Seghers Erzählung „Der Ausflug der toten Mädchen“ las. Sie war elektrisiert, denn es war die literarische Verarbeitung eines gemeinsamen Schulausfluges ihrer Klasse in Mainz vor dem ersten Weltkrieg. Spontan schrieb sie Anna Seghers einen Brief. HansWilli Ohl, Vorsitzender der AnnaSeghersGesellschaft, hat diese bisher unbekannte Geschichte rekonstruiert und berichtet uns am Donnerstag, 19.05.2022, 19:30 Uhr von der spannenden Spurensuche, die ihn über Berlin nach Arheilgen führte. Ausklingen wird der Abend mit einer Lesung aus Anna Seghers Erzählung „Der Ausflug der toten Mädchen“.

Für die Veranstaltung im Arheilger Stadtteilverein gelten die aktuellen Coronaregelungen. Der Eintritt ist frei um eine Spende zugunsten der Veranstaltungen des Arheilger Stadtteilvereins wird freundlich gebeten

Anschrift: Muckerhaus Arheilgen, Messeler Str. 112a.

Informationen finden sich hier.